1. Von Zuhause an die Loire

TAG 1:  Nach Saverne. 



Endlich soll es losgehen  😀. Wir waren auch um 9 Uhr startbereit. Aber wie angekündigt, regnete es leicht.  Nächster Schreck: mein Akku war nur zu 70 % aufgeladen. Aber bei nur 70 km bis Saverne konnten wir es uns leisten,  das Regenende gegen 11 h abzuwarten und den Akku vielleicht unterwegs nachladen. 

Abschiedsfoto von zuhause
Abschiedsfoto von zuhause
Erster Grenzübertritt,  nach Frankreich über die Passerelle
Erster Grenzübertritt, nach Frankreich über die Passerelle

Schnell ist in Straßburg der Rhein-Marne-Kanal erreicht,  an dem entlang es nach Saverne geht.  Jan liebt solche Kanäle. Der Nachteil: kaum Kontakt zu Orten. So haben wir auf der ganzen Strecke weder ein Café für einen schönen Kaffee noch ein geöffnetes Geschäft gefunden. Eine Erfahrung, die wir im Herbst schon einmal im Elsass gemacht haben.  Also musste ich meine Reserve-Müsliriegel ausgeben. 

Schleuse Nr. 52, noch in Straßburg
Schleuse Nr. 52, noch in Straßburg
Immer geradeaus
Immer geradeaus

Nach Mittag bekamen wir spürbaren Gegenwind,  weshalb wir trotz der Ebene meist "in den 2. Gang" schalteten.  Und das merkte ich dann schnell an meinem Akku 😞. Immer wieder der Blick von Rest-km zu Rest-Akku. Am Ende kam ich dann mit 8 % und strapazierten Nerven auf dem Campingplatz an. 

Saverne,  zentraler Platz,  endlich ein Kaffee,  auch wenn es schon 17 h war.  Dafür sind wir dann nicht mehr zum Abendessen in die Stadt gefahren,  sondern haben das Angebot auf dem Campingplatz in Anspruch genommen.
Saverne, zentraler Platz, endlich ein Kaffee, auch wenn es schon 17 h war. Dafür sind wir dann nicht mehr zum Abendessen in die Stadt gefahren, sondern haben das Angebot auf dem Campingplatz in Anspruch genommen.

TAG 2: Nach Lunéville, vor Nancy

Jetzt hieß es auch von Jan Abschied nehmen.  Er fuhr über Molsheim und den Canal de la Bruche wieder zurück.  Und vor mir lagen die nächsten 80 km gen Westen. Dachte ich zumindest. 

Und tschüss......
Und tschüss......

Von hier aus sind es 526 ausgeschilderte Rad-km nach Paris.  Aber das ist diesmal nicht meine Richtung  😉.


Kurz hinter Saverne liegt ja wirklich etwas Besonderes: das Schiffshebewerk,  mit dem 17 Schleusen eingespart worden sind.  Der Höhenunterschied beträgt 44 m.

Der Trog ist unterwegs nach oben,  mit 1 Ausflugsboot und 2 kleinen Privatböotchen
Der Trog ist unterwegs nach oben, mit 1 Ausflugsboot und 2 kleinen Privatböotchen

Dieser Punkt lag nicht an der geplanten Strecke, die die ganze Zeit im Tal und am Kanal geblieben wäre. Ich musste ja auch noch zum oberen Punkt fahren, aber hatte dort keine Lust, fur ein Foto Eintritt zu bezahlen. Die Straße führte immer weiter nach oben, bis ich irgendwann den Vogesenkamm erreicht hatte und.... nicht nach unten in eine Ebene schauen konnte,  sondern auf viele Wellen vor mir.  Na, das kann ja noch heiter werden....


Zu meinem Konzept für die Tour gehört u.a., ungewohnter Weise mittags Essen zu gehen. Die kleinen Orte bisher waren in der sonntäglichen Mittagszeit völlig ausgestorben,  ohne Gastronomie und meist sogar ohne Bäckerei. 


An einem Kreisverkehr führte die Autostraße in 4 km nach Sarrebourg, auf dem Fahrradweg in 12 km: die Entscheidung war einfach. Ich musste nur 4 km lang sämtliche Versuche meines Navis ignorieren,  rechts, links oder wieder zurück zu fahren. Obwohl es sonst immer in Sekunden den neuen besten Weg berechnet. 

Sarrebourg Zentrum war genauso ausgestorben, aber es gab 2 Ausnahmen: eine Brasserie mit einem verlockenden und fantastischem Menü und direkt daneben ein Supermarkt,  in dem ich Reserven für den Abend eingekauft habe
Sarrebourg Zentrum war genauso ausgestorben, aber es gab 2 Ausnahmen: eine Brasserie mit einem verlockenden und fantastischem Menü und direkt daneben ein Supermarkt, in dem ich Reserven für den Abend eingekauft habe

Mit vollem Magen fuhr es sich aber auch nicht gut weiter  😞. Und mein Navi mochte die Stadt auch nicht.  Es schickte mich zurück,  dann suchte ich mir einen eigenen neuen Weg,  der aber MTB-mäßig endete. Schließlich fuhr ich ins Zentrum zurück und ließ Komood von dort aus einen neuen Weg anlegen, der aber immer noch knapp 60 km auswies. Ob ich und der Akku das mitmachen, nachdem es bis hierhin schon 40 waren ???

Komoot versucht mich immer von den Hauptstraßen herunter zu holen und baut Umwege oder Abkürzungen ein. Hier hatte es mich durch ein Krankenhaus Areal geschickt, aber am Sonntag war das Tor geschlossen, und ich wusste nicht, wie ich mein Fahrrad hier knicken sollte.  Also zurück  😞.
Komoot versucht mich immer von den Hauptstraßen herunter zu holen und baut Umwege oder Abkürzungen ein. Hier hatte es mich durch ein Krankenhaus Areal geschickt, aber am Sonntag war das Tor geschlossen, und ich wusste nicht, wie ich mein Fahrrad hier knicken sollte. Also zurück 😞.
Die Landschaft blieb hügelig,  und ich freute mich jetzt schon über die Entscheidung zum e-bike. Die letzten 100 m vor einer Kuppe musste ich oft in den 3. Gang hochschalten.
Die Landschaft blieb hügelig, und ich freute mich jetzt schon über die Entscheidung zum e-bike. Die letzten 100 m vor einer Kuppe musste ich oft in den 3. Gang hochschalten.

Mittlerweile ignorierte ich die Weisungen des Navis und fuhr den direkteren Autoschildern nach durch menschenleere Dörfer.

Und dann war endlich der Campingplatz in Lunéville nach 96 km und mit 18 % Akku erreicht (es gab keinen davor).

TAG 3: Nach Villey-le-Sec, hinter Nancy an der Mosel

Durch die Campingplätze hatte ich die Auswahl zu einer kurzen Tour  (55 km) oder einer langen (90km). Da dazwischen aber die Stadt Nancy lag, habe ich mich für die kurze Variante entschieden, gemittelt mit gestern blieb ich ja beim Schnitt von 70  😉.


Dieses ganze Gebiet zwischen Vogesen und Loire ist ja für mich touristisches Neuland,  da es nie interessant erschien. Daher wartet es mit Überraschungen auf. 


Nancy ist immerhin die Hauptstadt von Lothringen, sowohl früher als auch heute.  Und im 18. Jahrhundert ist mal richtig viel Geld in schöne Anlage und Häuser investiert worden. 

Der zentrale Platz Stanislas, ca. ein Viertel davon.  Fotos können die Weite überhaupt nicht wiedergeben
Der zentrale Platz Stanislas, ca. ein Viertel davon. Fotos können die Weite überhaupt nicht wiedergeben
An allen 4 Ecken befinden sich solche vergoldeten Tore, dieses führt in einen Park
An allen 4 Ecken befinden sich solche vergoldeten Tore, dieses führt in einen Park
Hinter diesem schönen Bogen habe ich ungeplant eine "Fressgasse" gefunden,  mit Preisen von teils nur Euro 10 für das Mittagsmenue. Aber mir war heute mehr nach einem Sandwich.  Vor allem, da mein Campingplatz ja ein Restaurant haben sollte.
Hinter diesem schönen Bogen habe ich ungeplant eine "Fressgasse" gefunden, mit Preisen von teils nur Euro 10 für das Mittagsmenue. Aber mir war heute mehr nach einem Sandwich. Vor allem, da mein Campingplatz ja ein Restaurant haben sollte.
Es gibt auch ein modernes Nancy,  mit Yachthafen, ganz vielen Fahrradwegen und Straßenbahnen im 5-Minuten-Takt.  Insgesamt sehr sympathische Stadt.
Es gibt auch ein modernes Nancy, mit Yachthafen, ganz vielen Fahrradwegen und Straßenbahnen im 5-Minuten-Takt. Insgesamt sehr sympathische Stadt.
Mein Zelt direkt an der Mosel. Auf den letzten km konnte ich der Versuchung nicht widerstehen,  auf einer Bank Mittagspause mit Sudoku zu machen. Aber dadurch fehlte mir die Zeit zu schreiben. Zelt aufbauen,  Fahrrad versorgen,  neue Route planen bevor das Licht weg ist,  danach fehlte einfach die Energie.
Mein Zelt direkt an der Mosel. Auf den letzten km konnte ich der Versuchung nicht widerstehen, auf einer Bank Mittagspause mit Sudoku zu machen. Aber dadurch fehlte mir die Zeit zu schreiben. Zelt aufbauen, Fahrrad versorgen, neue Route planen bevor das Licht weg ist, danach fehlte einfach die Energie.

TAG 4: zu einem Campingplatz im nirgendwo

Am nächsten Morgen trafen mich die Vorboten des Herbstes: Nebelschwaden lagen über Teilen des Cpl. und tanzten über die Mosel.  Alles auf dem Boden war klätschnass, als ob es geregnet hätte. Und die Bäume am Ufer gen Osten verhinderten, dass die Sonne etwas trocknen konnte.
Am nächsten Morgen trafen mich die Vorboten des Herbstes: Nebelschwaden lagen über Teilen des Cpl. und tanzten über die Mosel. Alles auf dem Boden war klätschnass, als ob es geregnet hätte. Und die Bäume am Ufer gen Osten verhinderten, dass die Sonne etwas trocknen konnte.

Damit das Zelt so spät wie möglich abgebaut wird,  montiere ich also schon mal das Navi und will die Tour starten.  Aber das Navi will sich nicht mit meinem Handy über Bluetooth verbinden lassen. Es erkennt andere Handys,  aber nicht meines. Ich baue das Zelt neu in der Sonne auf, während ich mir neue Varianten einfallen lasse. Dann müssen beide Geräte nachgeladen werden als eine mögliche Fehlerquelle, das Navi am Fahrrad,  das Handy über die Powerbank. Und als dann beide wieder über 90 % Ladung haben,  funktioniert es auf einmal 😀😃 . Auch wenn ich nicht weiß,  was ich jetzt anders gemacht habe.  Aber für die anstehende Tour querfeldein hätte ich keine Alternative gehabt. Die Aktion hat mich anderthalb Stunden gekostet  😞. So starte ich erst um 11:45 h zu meiner 80 km Tour. Dafür mit trockenem Zelt  😉.

Der Charakter der Orte verändert sich ein bisschen, die Häuser haben große Toreinfahrten  manchmal stehen Jahreszahlen aus dem 18. Jahrhundert darüber.  Hier sind sie sogar farbig renoviert,  sonst eher gelber Sandstein.
Der Charakter der Orte verändert sich ein bisschen, die Häuser haben große Toreinfahrten manchmal stehen Jahreszahlen aus dem 18. Jahrhundert darüber. Hier sind sie sogar farbig renoviert, sonst eher gelber Sandstein.
Oft sind die Straßen mit Baumreihen versehen. Aber alles menschenleer,  keine Chance auf einen Kaffee zu Mittag.
Oft sind die Straßen mit Baumreihen versehen. Aber alles menschenleer, keine Chance auf einen Kaffee zu Mittag.
Typisch französisch: im nirgendwo eine Gedenkstätte für die 5 Gefallenen der Widerstandsgruppe, die geholfen hat,  den Ort von den Deutschen zu befreien. Denn ohne die Amerikaner hätten sie es nicht geschafft.
Typisch französisch: im nirgendwo eine Gedenkstätte für die 5 Gefallenen der Widerstandsgruppe, die geholfen hat, den Ort von den Deutschen zu befreien. Denn ohne die Amerikaner hätten sie es nicht geschafft.
Und dann sind es nur noch 13 km geradeaus und der Cpl. ist schon ausgewiesen.  Daher hatte ich noch einmal die Energie,  ein Foto zu machen.
Und dann sind es nur noch 13 km geradeaus und der Cpl. ist schon ausgewiesen. Daher hatte ich noch einmal die Energie, ein Foto zu machen.

Der Campingplatz entpuppt sich als 4 ☆☆☆☆ Resort, mit überdachtem Swimmingpool, Kinderbetreuung etc..  Eine alte Schmiede mit seinem Park ist zu einer tollen Anlage umgestaltet geworden. Ich muss so fertig ausgesehen haben,  dass mir der Mann an der Rezeption ein Glas Wasser mit Eiswürfeln geholt hat !! Immerhin 84 km und 715 Höhenmeter. 


Leider war das Restaurant an diesem Abend geschlossen. So musste ich mir eine halbe Packung von meinen Reserve-Tortellini kochen. Dafür hat jede Parzelle eigenen Strom und Wasser!. Da könnte man auf einer Motorrad Tour noch mal anhalten. 

TAG 5: an den Lac d'Oriente vor Troyes.

Upps,  die Uhr zeigt schon 7:30 h, als ich aufwache, nach 9,30 Stunden Schlaf.  Da scheint sich die körperliche Bewegung bemerkbar zu machen. Trotzdem sind es erst 11 °C. Gut, dass ich warme Fleecesachen eingepackt habe. Abends brauche ich die im übrigen auch,  erst die warme Jacke über mein Reisekleid, und später die Hose noch drunter. Farblich eine Katastrophe,  aber so kann ich bis ca. 22 h draußen bleiben. 


Außerdem hätte ich auf den Mann in der Rezeption hören und die empfohlene Parzelle 2 Reihen höher nehmen sollen. Die bekam nämlich Morgensonne ab, meine leider nicht. So habe ich zum ersten Mal das Zelt nass eingepackt. 


Bis zum nächsten Cpl. sollen es über 100 km sein,  aber um den nächsten größeren Ort Joinville herum wollte Komoot nicht wie ich es wollte. Ich wollte nicht über den Bergrücken mit dem steilsten Anstieg des Tages,  und Komoot wollte beim Weg außen herum 2 Straßen nicht verbinden. Also sollte da Einsparpotential bestehen. 


In Joinville angekommen,  fand ich direkt am Ortseingang einen Supermarkt und habe mich für den Tag eingedeckt. Auf dem Rückweg zur von mir gewählten Straße stand ich vor einem Schild 'Kraftfahrstraße'. Die N 67, und bei dem Verkehr mit LKWs kein Bedarf. Also doch im weiten Bogen außen herum? Nach 5 km verschwand aber der Weg.  Also neu planen: was passiert,  wenn ich alle meine Wegpunkte auf der N 67 wieder lösche? Es blieb übrig der Weg wieder zurück,  gerade durch Joinville durch und den Berg hoch sowie 80 km Rest. Und das wie gestern um mittlerweile 11:45 h 😞.

Also los. 


Der alte Ortskern war wirklich schön,  aber ich hatte keine Zeit 😞. Und mit 3. Gang bin auch auf der D 60 den Bergrücken hoch gekommen. An die vielen Warnmeldungen des Systems, dass der Akku nicht oder evtl. nicht reichen könnte,  habe ich mich ja mittlerweile gewöhnt. Bei 80-90  km pro Tag steht jedem km 1 % Ladung zu und etwas Reserve für die Steigungen. Als ich oben ankam, hatte ich nur noch 8 % dieser Reserve....


Die D 60 sollte nach Brienne-le-Chateau führen.  Das liegt ein bisschen nördlich meiner Seen am Ziel.  Also könnte ich heute immer auf der Hauptstr.  fahren und die Abkürzungen des Systems sicher ignorieren  😀.




So ging es munter auf und ab.  Ohne Kurven wie hier konnte ich auch das Rad rollen lassen,  die höchste Geschwindigkeit war bisher 53,8 km. Und diese Passagen gleichen die höhere Unterstützung bergauf wieder aus.
So ging es munter auf und ab. Ohne Kurven wie hier konnte ich auch das Rad rollen lassen, die höchste Geschwindigkeit war bisher 53,8 km. Und diese Passagen gleichen die höhere Unterstützung bergauf wieder aus.
Die Orte immer noch tot, keine Bäume oder Blumen, zumindest zur Straße hin.
Die Orte immer noch tot, keine Bäume oder Blumen, zumindest zur Straße hin.
Mein Mittagessen habe ich auf einer Bank im Halbschatten verbracht. Und nachdem der Postbote nebenan etwas abgegeben hatte,  kam auf einmal ein anderes Auto,  der Fahrer schaute mich an und wendete wieder.  Da mir schon lange niemand in der Hitze begegnet war,  hatte ich den Eindruck, der Postbote hätte Bescheid gesagt,  dass sich eine Reiseradlerin in ihren Ort verirrt hätte. Ca. 20 km weiter habe selbst ich noch einmal eine Schattenpause gebraucht.  Unter diesen Bäumen einfach auf dem Boden und das letzte Wasser getrunken.
Mein Mittagessen habe ich auf einer Bank im Halbschatten verbracht. Und nachdem der Postbote nebenan etwas abgegeben hatte, kam auf einmal ein anderes Auto, der Fahrer schaute mich an und wendete wieder. Da mir schon lange niemand in der Hitze begegnet war, hatte ich den Eindruck, der Postbote hätte Bescheid gesagt, dass sich eine Reiseradlerin in ihren Ort verirrt hätte. Ca. 20 km weiter habe selbst ich noch einmal eine Schattenpause gebraucht. Unter diesen Bäumen einfach auf dem Boden und das letzte Wasser getrunken.
Und dann ging es endlich nach Westen an die Seen und auf den ersten glatten Fahrradwegen seit Nancy auf die letzten 30 km.
Und dann ging es endlich nach Westen an die Seen und auf den ersten glatten Fahrradwegen seit Nancy auf die letzten 30 km.
So sieht es netter aus
So sieht es netter aus
Von diesen Speicherseen gehen viele Kanäle ab.
Von diesen Speicherseen gehen viele Kanäle ab.

Und dann kam ich 300 m vor meinem Ziel aus dem Wald heraus,  und mich traf fast der Schlag: Unmengen von geparkten Autos versperrten den Blick auf den See. Auf dem Cpl. muss man ein Bändchen tragen. Aber ich durfte gar nicht drauf,  da alles ausgebucht. 

 

So bin ich nach 95 km und echten 33 °C im Schatten um 18 h wieder auf mein Rad gestiegen und zurück gefahren zum Nordende des Sees zu einem kleineren Cpl. Machten 104 km, 666 Höhenunterschied, aber noch 35 % Restakku. Jetzt kann mich nichts mehr schocken.

 

Und dann habe ich mein Zelt auf einer freien Fläche aufgebaut, sodass die Abendsonne das nasse Zelt noch trocknen kann und die Morgensonne dies ebenfalls. Und mir eine Pizza, eher Flammenkuchen, mit Schafskäse und Honig gegönnt. 

TAG 6: Über Troyes an die Seine

Ich fahre zwar jetzt zur Hauptstadt der Champagne,  aber habe noch keine einzige Weinrebe gesehen.  Dafür aber Verkaufsstellen von Winzern. Keine Ahnung,  hinter welchem Bergrücken sie ihren Weinberg verstecken. 


Mittlerweile gibt es immer öfter Häuser mit einer interessanten Fachwerk Variante: lang herunter gezogen. 


Und das Einzige,  was die Idylle der letzten Tage gestört hat,  sind sehr laute Militärmaschinen, die teils auch sehr niedrig fliegen.  Aber selbst,  wenn sie hier üben, das Radar zu unterfliegen, sind sie schon auf große Entfernung zu hören...


Ich will nicht behaupten,  schon vorher mal etwas von der Stadt Troyes gehört zu haben,  aber sie hat mich begeistert. Also Wikipedia zu Rate gezogen (gilt für etliche Erkenntnisse 😉 ): Troyes war Zentrum der Glasbausteine für Kirchen im 16. Jahrhundert und dadurch sehr reich. Auch die Handwerker konnten sich schöne Häuser bauen. Und davon ist viel erhalten geblieben  😀. Außerdem haben die heutigen Bewohner für viel Grün gesorgt. 

Begrüßung mit viel Wasser
Begrüßung mit viel Wasser
Diese lebensfrohe Skulpturensammlung erinnerte mich an die Skulpturen im Vigelandpark in Oslo, wo wir im Juli waren.  Aber diese hier gefallen mir besser.
Diese lebensfrohe Skulpturensammlung erinnerte mich an die Skulpturen im Vigelandpark in Oslo, wo wir im Juli waren. Aber diese hier gefallen mir besser.

Eines meiner Lieblingsbilder von der Innenstadt von Troyes.

Auf dem zentralen Platz habe ich ein Café entdeckt und gerade einen Platz für mein Fahrrad gefunden, da schaut mich ein anderer Reiseradler etwas abschätzig an: er ist immerhin ohne E-Unterstützung unterwegs. Trotzdem beschließen wir, den Kaffee zusammen zu trinken. Er ist Belgier, auf den letzten km Rückweg von mal eben nach Madrid und zurück, mit vielen Erfahrungen. Was er (als Mann) ganz anders macht: er übernachtet überwiegend wild, und zwar in der Nähe der Rathäuser oder am Friedhof, wo er Wasserhähne findet. Und hat noch nie schlechte Erlebnisse gehabt. Und er kocht sich sein Essen immer selber; Hut ab. Damit kommt er natürlich mit einem viel kleineren Budget aus, nicht viel mehr, als wenn er zuhause lebt.

 

Dieses System habe ich auch schon von Frauen gehört, die ihr Zelt lieber im Schutz der Nacht bzw. abseits der Straßen aufschlagen und sich damit sicherer fühlen als auf einem Campingplatz.

Das alte Rathaus und das historische Karussel neben dem Café.

Mir gefielen auch die vielen kleinen Plätze mit Bäumen und Gastronomie.

Von Troyes aus ging es zum nächstgelegenen Campingplatz nach Nogent-sur-Loire, ca. 64 km. Ich erinnere mich nur noch an elendig lange gerade Strecken an einem Kanal entlang, in der heißen Mittagszeit. Ausnahmsweise war ich froh über den Schatten der Bäume.

Alte Schleusenanlagen.

An der Seine angekommen. Damit verbinde ich Wohlstand. Und schon sahen auch die Häuser, hier in Marcilly sur Seine, ganz anders aus. Auf meiner Seite liegt ein boule-Platz, an dem eifrig gespielt wurde.

Diese Aussicht fand ich aus 2 Gründen schrecklich: das Wetter wurde schlechter, und mein Cpl lag dann tatsächlich direkt unterhalb der Kühltürme des AKWs :-( : So hatte ich mir meinen dringend benötigten Ruhetag nicht vorgestellt.

TAG 7: Ruhetag in Nogent-sur-Loire

Die billigste Übernachtung der ganzen Tour, gut EUR 6,- auf dem camping municipal. Aber ich war auch noch nie so nah an einem AKW.

 

Vor allem lange schlafen,

die fehlenden Texte nachholen bis zum Kabelbruch

mit Sudoku entspannen

die Regenschäden beseitigen

 

Ich habe tatsächlich kein Foto von dem Tag.

TAG 8: von der Seine nach Ferrières-en-Gatinais

Zum ersten Mal seit langem kann ich mal wieder um 09:30 h starten. D.h. es gibt noch lange Schatten,  in denen es noch richtig kalt ist bzw. schwarz beim Fotografieren. Auf dem Weg zum Elektrogeschäft komme ich am schönen alten Zentrum vorbei,  das weiter verschönert wird. 

Nogent-sur-Seine, mit Café auf der linken Seite
Nogent-sur-Seine, mit Café auf der linken Seite

Nachdem ich glücklich mein Kabel erstanden habe,  lasse ich mich auf das Routing der Planungs-App ein. Und die führt mich erst einmal zurück zu einem 2. Zentrum,  um über 2 Flüsse und 2 Brücken auf die Nordseite eines Kanals zu kommen. 

Blick auf Kirche und toll renovierte Mühle über die Seine, die heute nicht mehr in Betrieb ist
Blick auf Kirche und toll renovierte Mühle über die Seine, die heute nicht mehr in Betrieb ist
Blick in die andere Richtung: die beiden Türme stören gewaltig.  60 km weiter auf einer Anhöhe waren sie auf einmal wieder zu sehen.
Blick in die andere Richtung: die beiden Türme stören gewaltig. 60 km weiter auf einer Anhöhe waren sie auf einmal wieder zu sehen.
Nur 3 km später: Ich hatte es ja geahnt,  irgendwo sollte ein Singletrail sein.  Aber direkt hier? Vor allem nicht nachvollziehbar,  da davor und danach geschotterte Wege waren.
Nur 3 km später: Ich hatte es ja geahnt, irgendwo sollte ein Singletrail sein. Aber direkt hier? Vor allem nicht nachvollziehbar, da davor und danach geschotterte Wege waren.

Jedenfalls ging es auf schlechtem Untergrund weiter.  Und es überholten mich auch keine Rennradler.  Daher fragte ich einige km weiter einen Angler,  ob der Weg tatsächlich durch führte. Aufgrund seiner Erfahrung habe ich dann den Kanalweg an der nächsten Brücke abgebrochen und bin Landstraße gefahren. 



Was mich schon länger irritierte: das Navi zeigte keine Rest-km und Restzeit an. Diverse Male habe ich die Tour in verschiedenen Orten neu eingeladen (dann waren die Daten da), sobald ich die Tour startete, waren sie wieder weg und irgendwann auch keine blaue Linie mehr auf Navi,  es versuchte nicht einmal mehr,  mich von meinem Weg abzubringen.  Bis ich mich an meine Elsass-Probetour erinnerte: hier befand ich mich in einem Niemandsland,  jedenfalls hatte ich vorher von einem Departement Yonne noch nie etwas gehört. Und daher auch keine Karte auf das Navi geladen  😞. Daraufhin habe ich mich von Ort zu Ort durchgehangelt,  indem ich immer wieder auf dem Handy den nächsten Ort rausgesucht habe. Kurz vor dem Ziel begrüßte mich ein kleines Schild auf französisch: herzlich willkommen im Departement Loiret.  Das habe ich  😀. Also wird die Tour morgen wieder funktionieren. 

Ein kleines Schlößchen an der Seine,  sah irgendwie unbewohnt aus.  Auf der anderen Seite des Ortes wurde ein kleineres Anwesen als ein toller Hotelkomplex genutzt.  Bestimmt unterschiedliche Besitzer.
Ein kleines Schlößchen an der Seine, sah irgendwie unbewohnt aus. Auf der anderen Seite des Ortes wurde ein kleineres Anwesen als ein toller Hotelkomplex genutzt. Bestimmt unterschiedliche Besitzer.
Immer wieder gab es diese fast burgartigen quadratischen Gutshöfe
Immer wieder gab es diese fast burgartigen quadratischen Gutshöfe
Voulx,  zum ersten Mal wieder ein lebendiger Ort.  Für diese Aufnahme habe ich 2 Autos wegfahren lassen und einen störenden Fußgänger abgewartet.  Um die Ecke lag eine längere Geschäftsstraße,  wo Samstag Nachmittag um 3 sogar einige geöffnet hatten  😀. Langsam kommt wieder Leben in die Landschaft.
Voulx, zum ersten Mal wieder ein lebendiger Ort. Für diese Aufnahme habe ich 2 Autos wegfahren lassen und einen störenden Fußgänger abgewartet. Um die Ecke lag eine längere Geschäftsstraße, wo Samstag Nachmittag um 3 sogar einige geöffnet hatten 😀. Langsam kommt wieder Leben in die Landschaft.

Vorher in Bray-sur-Seine ist mir etwas Tolles passiert.  Bray ist auch größer,  also habe ich dort in einer Bäckerei etwas einkaufen und dies dann in einem Café mit einem großen Kaffee zu meiner Mittagspause machen wollen.  Vor der Bäckerei standen 2 gepflegte ältere Damen und diskutierten noch.  Diese fragte ich nach einem Café.  Damit entbrannte zwischen ihnen der Streit,  wo eine aktuell geöffnete Bar zu finden sei und wie man es am besten erklärt. Ich meinte, ich würde es bestimmt finden und ging in die Bäckerei.  Als ich etliche Minuten später heraus kam,  wartete die eine Dame immer noch auf mich, um mir den Weg mit ihrem Auto voran zu zeigen.  Ist das nicht toll 😀. Ich hätte die Bar nicht gefunden,  da sie hinter Bäumen versteckt lag. Madame ist durch die Einbahnstraße weiter gefahren,  und das wäre die einfachste Erklärung gewesen: von unserem Standort gegen die Einbahnstraße 150 m hoch.....

Égreville, das nächste belebte Städtchen.  Wie kann man die alte Halle,  vermutlich eine überdachte Markthalle,  nur so zuparken???? Also habe ich mein Fahrrad dazu gestellt und mich für die letzten km noch einmal gestärkt.
Égreville, das nächste belebte Städtchen. Wie kann man die alte Halle, vermutlich eine überdachte Markthalle, nur so zuparken???? Also habe ich mein Fahrrad dazu gestellt und mich für die letzten km noch einmal gestärkt.
Tolle alte Holzkonstruktion, teilweise auf alte Weise repariert,  über unregelmäßigen Kopfsteinpflaster. So etwas habe ich noch nie gesehen.
Tolle alte Holzkonstruktion, teilweise auf alte Weise repariert, über unregelmäßigen Kopfsteinpflaster. So etwas habe ich noch nie gesehen.

Und dann bin ich nach 91 km auf einem wunderschönen Campingplatz angekommen,  auf dem ich viel lieber den Ruhetag verbracht hätte. 

TAG 9: an die Loire bei Jargeau

Heute ist Sonntag, der 29.08. und irgendwie will ich etwas Besonderes daraus machen. 


Der Ruhetag scheint mir gut bekommen zu sein,  nach nur 6,5 Stunden Schlaf wache ich fit auf. Um 6:45 h stecke ich meine Nase aus dem Zelt: der Himmel ist schon hell und wolkenlos,  aber die Sonne noch nicht überm Horizont. Natürlich ist alles nass. Und zum ersten Mal einstellige Temperatur mit 9,5 °C. Irgendwie so ungemütlich,  dass ich mir mein Stühlchen und das Sudoku schnappe und mich ins warme Sanitärgebäude setze. So etwas wäre mit Begleitung nie möglich gewesen  😉.


Als ich losfuhr, waren es nur 17 °C, ich war froh über die leichte Windjacke; und nur 3 km später habe ich zum ersten Mal meine Sandalen gegen die Fahrradschuhe (mit Goretex) getauscht.  Wenn das so weitergeht,  muss ich ja ab morgen meine Reisekleidung ändern  😞....


Ich habe mir ein 2. Frühstück mit ☕️ und Croissant vorgestellt und ein Abendessen an der Loire, mal sehen 😉.


Knackpunkt meiner Planung ist eine ganz gerade Straße auf die Loire zu,  mit der die Tour nur 73 km lang ist.  Falls die mir zu langweilig werden sollte,  kann ich auch im Zickzack außen herum. Aber mal früh ankommen, fände ich klasse. 


Seit ich von der Seine nach Südwesten abgebogen bin,  kann man die Landschaft als flach mit ein paar Bodenwellen bezeichnen. Es kam wie es kommen musste: die gerade Straße entpuppte sich als 4-spurige Kraftfahrstraße. Warum nur gibt Komoot da keine Warnung ⚠️ aus, wenn es doch Passagen mit Stufen kennt?!?!


So fuhr ich also an einsamen Gehöften und Weilern vorbei. Und die alte Bänkerin in mir überlegte,  mit wieviel Eigenkapital die neugebauten Häuschen finanziert werden müssen,  da sie m.E. kaum an Dritte weiterverkauft werden können. 




Wie soll man auch sonst die Anwesen finden??
Wie soll man auch sonst die Anwesen finden??
Nur noch 2 Anwesen und dann Sackgasse?? Das kann doch nur bedeuten,  dass es dann auf einem Feldweg weitergeht.  Also vom Routing abgewichen und nach Ladon gefahren.
Nur noch 2 Anwesen und dann Sackgasse?? Das kann doch nur bedeuten, dass es dann auf einem Feldweg weitergeht. Also vom Routing abgewichen und nach Ladon gefahren.
Gute Entscheidung 😀. Dort war am Sonntag Morgen sogar ein bisschen Markt unter so einer alten Halle wie gestern; der "Tabac" hatte geöffnet (nur dort bekommt man in Frankreich die Briefmarken,  außerdem noch allerlei Krimskrams) und dann lud mich der Patron ein,  mich in seine Bar zu setzen. Er hatte zwar nur ein eingeschweißtes Croissant,  da der Bäcker noch in Urlaub sei. Dafür schenkte er mir einen Jogurt,  der sei gut beim Fahrrad Fahren. Daher kaufte ich ihm noch einen einzelnen Jogurt ab. Und zum Schluss gab er mir noch eine kleine Duftkerze mit, die ich hoffentlich bis zum Ende als Souvenir mitnehmen kann.  Bestimmt wegen schlechtem Gewissen,  weil er für die 3 Teile unglaubliche Euro 5 haben wollte.
Gute Entscheidung 😀. Dort war am Sonntag Morgen sogar ein bisschen Markt unter so einer alten Halle wie gestern; der "Tabac" hatte geöffnet (nur dort bekommt man in Frankreich die Briefmarken, außerdem noch allerlei Krimskrams) und dann lud mich der Patron ein, mich in seine Bar zu setzen. Er hatte zwar nur ein eingeschweißtes Croissant, da der Bäcker noch in Urlaub sei. Dafür schenkte er mir einen Jogurt, der sei gut beim Fahrrad Fahren. Daher kaufte ich ihm noch einen einzelnen Jogurt ab. Und zum Schluss gab er mir noch eine kleine Duftkerze mit, die ich hoffentlich bis zum Ende als Souvenir mitnehmen kann. Bestimmt wegen schlechtem Gewissen, weil er für die 3 Teile unglaubliche Euro 5 haben wollte.
Natürlich war 6 km weiter in Bellegarde,  meinem ursprünglichen Ziel,  alles besser und schöner.  Was alleine ein paar Blumen ausmachen.  Daher kaufte ich in der tollen Boulangerie/Patisserie noch ein Teilchen und zog in den Schlosspark.
Natürlich war 6 km weiter in Bellegarde, meinem ursprünglichen Ziel, alles besser und schöner. Was alleine ein paar Blumen ausmachen. Daher kaufte ich in der tollen Boulangerie/Patisserie noch ein Teilchen und zog in den Schlosspark.
Und weil doch Sonntag ist,  habe ich spontan die einzige Bank für eine Pause mit Sudoku genutzt.  Das war mein Blick, über den hier verlandeten Wassergraben, aber das Schloss wird gerade renoviert. Immerhin stammt es aus dem 14. Jahrhundert.
Und weil doch Sonntag ist, habe ich spontan die einzige Bank für eine Pause mit Sudoku genutzt. Das war mein Blick, über den hier verlandeten Wassergraben, aber das Schloss wird gerade renoviert. Immerhin stammt es aus dem 14. Jahrhundert.

Hinter Bellegarde war die gerade Linie immer noch Kraftfahrstraße  😞,  was meine Rest-km von 30 auf 38 erhöhte. Immerhin erkennt das System aber,  dass ich jetzt schneller unterwegs bin und nimmt 19 km/Std. an, bisher 15....

Jetzt wünsche ich mir eine Brasserie in Chateauneuf-sur-Loire, direkt am Fluss. 

Das ist so ziemlich alles,  was von dem ursprünglichen "Klein Versailles " übrig geblieben ist.  Da gefiel mir Bellegarde besser.
Das ist so ziemlich alles, was von dem ursprünglichen "Klein Versailles " übrig geblieben ist. Da gefiel mir Bellegarde besser.
Der Ort hatte nicht viel zu bieten,  und an der Loire waren Hotel und Bar geschlossen  😞. Also ging's über die alte Brücke ans Südufer.  Und ins Fahrradland 😀😃, denn hier tauchen die grünen Fahrradschilder wieder auf.
Der Ort hatte nicht viel zu bieten, und an der Loire waren Hotel und Bar geschlossen 😞. Also ging's über die alte Brücke ans Südufer. Und ins Fahrradland 😀😃, denn hier tauchen die grünen Fahrradschilder wieder auf.
Der Ort Jargeau hatte dafür viele schöne kleine Gässchen, Läden und sogar Menschen. Hier in der Mitte das Standbild vo und Jeanne D'Arc.
Der Ort Jargeau hatte dafür viele schöne kleine Gässchen, Läden und sogar Menschen. Hier in der Mitte das Standbild vo und Jeanne D'Arc.
Und neben dem Campingplatz standen 2 Foodtrucks und eine Musikbühne. Und da genehmigte ich mir einen Burger mit Blauschimmelkäse und Walnüsse,  mit Blick auf die Loire  😀 und hinter mir alte französische Chansons.  Perfekt 😀😃.
Und neben dem Campingplatz standen 2 Foodtrucks und eine Musikbühne. Und da genehmigte ich mir einen Burger mit Blauschimmelkäse und Walnüsse, mit Blick auf die Loire 😀 und hinter mir alte französische Chansons. Perfekt 😀😃.

Und aus 73 km sind wieder 89 km und Ankunft gegen 17 Uhr geworden.  Für morgen nehme ich mir erstmal nur die 20 km bis Orleans und die Stadt vor und entscheide mich dann für den Stadtcampingplatz oder den nächsten westwärts.

Bis Jargeau bin ich 690 km gefahren, während ein grobe Peilung von Google maps mit dem Fahrrad 542 km ausweist mit dem Hinweis,  dass möglicherweise nicht alle Strecken fahrradtauglich sind...... 


Ich war zwar kurz ganz stolz,  fast 2 Tage auf meinen geplanten Schnitt heraus gefahren zu haben  😀, ( wenn auch ungeplant  😉), aber wenn sich auch die Strecke so stark verlängert,  muss ich wohl entweder mit längeren Etappen rechnen oder irgendwann mit dem Zug aufholen.... 😞.