Malawi

Erster Eindruck von Malawi, als Unterschied zu Tansania:

 

alles erschien noch etwas bunter; die Menschen freundlicher und aufgeschlossener; die Umgebung sauberer und aufgeräumter (man kann aber auch sagen: weil weniger Zivilisationsmüll entsteht); keine Mopped-Taxis mehr; dafür die ersten Zeichen von chinesischen Investionen wie z.B. eine Betonfabrik.

Kleidermarkt neben der Straße, aber außerhalb eines Ortes, sodass mehr Platz vorhanden war.

die Straße bleibt meistens in Sichtweite zum Malawisee und dem Gebirge dahinter.

Fischerort am Malawisee: Blick auf die Boote, die wie bei uns aussehen im Gegensatz zu den Einbäumen am Nordende in Tansania.

hier werden die Fische getrocknet bzw. teilweise auch geräuchert.

Mangobäume, die bis zu 40 m hoch und 300 Jahre alt werden sowie auch 300 Früchte tragen können.

Dorf mit eigener Ziegelei. Im Hintergrund der Gebirgsstock, auf den wir am nächsten Tag nach Livingstonia rauffahren werden.

Auf diesem Campingplatz auch direkt am Strand hat es allen viel besser gefallen als am Tag zuvor. Unser Zelt wird diesmal auf weichem Rasen anstatt Sand aufgestellt.

 

Gut ausgeruht entscheiden wir uns am nächsten Tag für die Pistentour rauf nach Livingstonia. Ca. 1870 haben schottische Missionare ihre Mission direkt am Malawisee versucht, sind aber alle an der Malaria gescheitert. Die 2. Welle ist daher auf den Berg in 900 m Höhe gezogen und hat dort vor allem mit einem Krankenhaus begonnen. Heute sind dort auch Schulen und (Elite-)Universitäten angegliedert, sodaß verstreut dort oben ca. 4.000 Menschen leben.

 

Diese Missions hat in weitem Umkreis richtig große Kirchen mit Schulen gebaut, sodass sie mindestens im nördlichen Malawi überall sehr präsent ist.

der nördliche Zugang windet sich in Serpentinen den Berg hoch

Blick von halber Höhe zurück auf den See.

Dieses Foto vom Krankenhaus von Livingstonia widmen wir unserer Schwiegertochter, die vor Jahren wie die Missionare hier am Malawisee an Malaria erkrankte, sie aber überlebte und in ihrer Bettnachbarin eine Freundin fürs Leben dazu bekommen hat.

weiter über das Hochplateau. Unten im Tal sieht man einen ersten isolierten Abschnitt der asphaltierten Straße. In ein paar Jahren wird sie fertig sein, und Livingstonia perfekt an die 'Zivilisation' angeschlossen werden.

Ein Bauernhaus am steilen Hang

Baustelle mit merkwürdiger Vorgehensweise: wir würden erst die Brücke verbreitert und stabilisieren, damit die schweren Baumaschinen problemslos den gesamten Abschnitt bearbeiten können. So bleiben die schmalen Brücken die Schwachstellen und Nadelöhre.....

In the middle of nowhere steht einer der typischen roten airtel-Kisten. Wie ich erst hinterher bei der Recherche herausgefunden habe, ist dies ein indisches !! Unternehmen, das bargeldlose Transaktionen vor allem über smartphones abwickelt.

 

Zufällig ist im Hintergrund ein typischer gefasster Brunnen mit Pumpe zu sehen, mit der das Grundwasser hochgeholt wird.

und weiter geht's auf schönen Kurven durch das Hinterland.

Autos hätten hier nicht durchgepasst ;-))

die nächste Baustelle für eine bessere Straße.

Kurz bevor wir von der tollen Nebenstrecke wieder auf die asphaltierte Hauptstraße einbiegen, noch einmal eine typische Brücke.

An der Einmündung liegt endlich ein etwas größerer Ort, in dem wir etwas Herzhaftes zu essen bekommen. Diese junge Frau hat sich sehr aufmerksam um unser leibliches Wohl gekümmert. Wie meistens mit einem Lächeln bis Strahlen im Gesicht.

einige km weit im Umkreis ist kein Ort zu sehen, aber diese schöne Moschee. Entweder gerade erst errichtet oder gerade schön neu renoviert. Wobei wir an der Kleidung der Menschen, insbesondere der Frauen, nie erkennen konnten, dass wir es mit Muslimen zu tun hatten.

auch diesen Regenschauer konnten wir wieder elegant umfahren.

Mal andere Waren an der Straße: Schubkarren.

Ob die Frauen gekühlte Getränke verkauften???

Hier können Sie schon mal probeliegen !!

Nicht der einzige Stand mit Särgen auf unserer Reise. Sie sehen sehr aufwändig gebaut und damit teuer aus.

bei dieser Beladung würde auch eine geringere Steigung zum Absteigen und Schieben zwingen. Brennholz auf dem Weg ins nächste Dorf.

nach Mzuzu in das nächste Hügelland auf ca. 1.600 m Höhe. Wir nannten es das 'Murmelland' aufgrund der Form der Felsen. Die Straße zog sich meistens auf Graten entlang mit tollen Ausblicken ins Land.

Blick auf die nächsten 'Murmeln'. Der Bewuchs hat sich schon vom Tropischen zum Nordischen geändert.

Fast alle haben diesen Felsen fotografiert, und auch in google earth ist er mit Fotos markiert: the elephant rock (der Elefantenfelsen)

die letzten Kurven auf Asphalt, bevor die Piste zu unserem heutigen Camp abzweigt. Leider heißt es nicht umsonst 'rain forest camp'.

heute steht uns eine gemauerte Kochstelle und eine große Sitzbank zur Verfügung.

 

Ausnahmsweise sind einmal Fotos vom abendlichen Camp entstanden, wahrscheinlich weil Jan sich die Kamera genommen hatte. Nach diesem intensiven und ereignisreichen Tag war meine Aufnahmekapazität erschöpft.

abendliches Briefing zu den Alternativen für den nächsten Tag.

 

Der fing genau um 5:30 h mit ergiebigem und anhaltendem Regen an, sodass wir alle zum ersten Mal unsere Zelte nass abbauen und in Regenkleidung losfahren mussten. Daher blieben wir auf der Asphaltstrecke in Malawi, weil wir uns eine nasse Piste in Sambia nicht antun wollten.

 

Durch das trübe Wetter sind nicht viele Fotos entstanden.

ca. 50 km vor dem nächsten größeren Ort mit Tankstelle wurde unser Sprit knapp. Also Ausschau halten nach einem gelben Kanister am Straßenrand. Dieser zeigt an, wo jemand in kleinen Mengen Sprit verkauft.

 

Jan bestellte 2 Liter. Diese wurden exakt abgemessen von einem großen Kanister in einen kleineren umgefüllt und dann mittels Trichter ohne Verluste in unser Mopped gegossen. Klar, dass wir innerhalb von Sekunden vom halben Dorf umringt waren.

 

Danach war es nicht mehr weit zur Grenze nach Sambia. Da wir weit auseinander gezogen dort ankamen, konnten die Beamten uns mit unseren Zollformalitäten noch schneller abfertigen, sodass wir nach einer Stunde schon fertig waren.