Der Osten

In Murovera fanden wir nach längerer erfolgloser Suche wegen Saisonende ein so schönes stilvolles Hotel, dass wir direkt für 2 Nächte eincheckten. Und dann am nächsten Tag von dort aus die hochgelobte Schlucht Gola di Cannas zurück Richtung Cagliari erkundeten. Ja, ganz nett. Schöne Kurven auf der guten Straße. Aber landschaftlich nicht wirklich beeindruckend, bis vielleicht auf 1 Stelle.

Typische Straßenführung: schön für die Piloten :-) . Aber keine spektakuläre Landschaft für mich :-(

Murovera liegt nahe der berühmt-berüchtigten SS 125, der Orientale, die zu den 'must do' gehört. Aber immer nur an der niedrigen Küste entlang erschein uns nicht so interessant wie wieder ins Gebirge abzubiegen.

 

Leider war es an dem Tag ziemlich diesig bzw. wolkig, sodass die Landschaft nicht so richtig strahlte. Aber die Straßen SS 387, SP 53 und SS 198 wiesen die erwartet vielen, schön runden Kurven auf. Tagesziel war Arbatax mit seinen roten Felsen.

Sehr unterschiedliche Landschaftsformen ...

Mittagsrast auf einer alten Straße; es war schon herbstlich kühl bei ca. 8 C und wir wußten nicht, ob uns nicht doch noch der Regen erwischen würde.

Felsnadeln und Steilwände gehören zu Sardinien

Und dann befanden sich völlig unerwartet auf einmal ziemlich viele Ruinen von Häusern unterhalb bzw. neben der Straße. Das kannte ich vom Bilderrätsel im gs-forum: der alte Ort Gairo Sant'Elena, der von einer Schlammlawine zerstört worden ist, und oberhalb an einer sicheren Stelle neu erbaut worden ist.

Der kleine Leuchtturm von Arbatax, der aber alle Blicke immer wieder anzieht.

Wieder zurück an der Küste: eine Möwe macht aber noch keinen Sommer ;-)

die berühmten roten Felsen in einer untypischen Variante. Ein letztes Streiflicht auf den kleinen vorgelagerten Inselchen.

Unsere letzte große Etappe: von Arbatax auf der SS 125 über den Passo Genna Silana in den Norden Richtung Fähre. Und noch ein letztes Mal schönes sonniges Wetter für diese tolle Strecke auf Sardinien, die definitiv zu den Highlights gehört. 

 

Zuerst ging es hoch zum Ort Brunei und immer unter den Felsen entlang.

Ein letzter Blick zurück auf die Küste ... (links die Halbinsel mit Arbatax)

... ettliche Kurven später erneut der Blick nach Süden

Aha, hier schließt sich unser Kreis :-). Die Linie am gegenüber liegenden Felsklotz ist die Nebenstrecke auf das Hochplateau von unserer 'Nuoro-Runde' :-))

Begegnung mit den Einheimischen dieser Gegend. Erinnerungen an Korsika ...

Und wieder auf 'Abwegen' unterwegs ;-))

Diese tolle Perspektive hatten wir auf der ersten Tour nicht

Blick zum Pass Genna Silana, die Straße führt links unterhalb der Felsen entlang.

Das Casa Cantoniera auf der Passhöhe, ein kleines Motorrad in der Mitte und rechts das Restaurant/Café, von dem man einen tollen Blick nach Süden hat.

Und für einen kurzen Abschnitt hat man Aussicht auf das Meer

Und in schönen Kurven wieder abwärts, immer an der Felswand entlang (Jan musste noch einmal umdrehen)

Die Kurven im Gegenlicht

Ausblick für mich auf die Bergwelt

Diesmal mitten durch den Ort Gala Ganone durch. Wir haben nicht heraus gefunden, wofür diese Wimpel in mehreren Orten aufgehängt waren. Da wir beim Durchfahren leider keinen Hinweis auf eine Übernachtungsmöglichkeit fanden, sind wir doch noch weitergefahren....

.... und haben dadurch das Gebiet der Marmorbrüche gekreuzt.  Die großen Dimensionen sind evtl. am verstaubten LKW rechts unten erkennbar.

nachdem der Block mit Stahlseilen geschnitten wurde, drückt ihn ein Bagger mit seiner Schaufel langsam aus seiner alten Position.

Auch das ist Sardinien: satte, warme Farben in der Abendstimmung. Blick aus dem Hotel in Orosei.

In der nächsten Nacht kippte das Wetter, und der schöne Herbst war vorbei. So gibt es vom letzten Tag zur Fähre keine schönen Bilder.

 

Und höchstens völlig unpassend ein Bild aus dem Hafen von Genua, wo uns aufgrund des Sturmes 2 Schlepper in den Hafen und die Anlegeposition bugsieren mussten. Das kannten wir vom zahmen Mittelmeer noch nicht.