Die Küste im Norden

Die Fähre kommt früh morgens um 7:00 h in Olbia an, und Sardinien begrüßt uns mit einem tollen Sonnenaufgang und dann strahlendem Sonnenschein mit schnell steigenden Temperaturen. Sofort raus aus der Stadt und in die so hochgepriesene costa smeralda. Aber diese konnte uns nicht wirklich begeistern, dafür der Ort Santa Teresa Gallura. Obwohl es erst Mittag war, checkten wir spontan im Hotel an der Piazza ein, und genossen das Flair und die Umgebung.

Der erste Eindruck von der Fähre aus.

Nördlich von Olbia im ersten (Gegen-)Licht

Die neue Maschine mit ihrem stolzen Besitzer

Das Örtchen Poltu Quatu, nur für wenige Sekunden zu sehen. Viele weiße Häuser. Viele Buchten und Ausblicke auf die vorgelagerten Inseln.

Da hat auch Sardinien schönere Küsten und Umgebungen zu bieten...

 

Das Flair der Fußgängerzone von Santa Teresa Gallura

 

Hier fühlten wir uns sofort wohl. Zwar auf Touristen eingestellt, aber nicht schicki-micki.

 

Schon besser : Blumen, Felsen und blaues Wasser, wenn auch nicht mehr smaragdgrün...

 

Urige Felsformationen, aber rauher Untergrund

 

In der absoluten Teleeinstellung ließen sich sogar die einzelnen Häuser von Bonifacio erkennen: ja, da lag Korsika mit der Steilküste unter Bonifacio und seinem Gebirge dahinter vor uns.

Am nächsten Tag ging es weiter zur alten Stadt Alghero, in der auch heute noch katalanisch gesprochen wird. Da Sardinien noch gar nicht so lange zu Italien gehört und Spanier viel mehr Spuren hinterlassen haben. Vielleicht ist das auch ein Grund für viele Beobachtungen, die wir als untypisch italienisch erlebt haben, wie z.B.  durchgehend ordentliche Häuser, erkennbarer Wohlstand, viel mehr Disziplin, etc. …  

Der kleine Hafen unterhalb der trutzigen Festungsmauer, von der die Altstadt auch heute noch weitgehend eingeschlossen ist.

Wir folgen der Empfehlung, von hier ohne Gepäck die Runde durchs Hinterland nach Bosa und an der Küste zurück zu machen. Aber es fehlte der Hinweis, was für ein schöner, farbenfroher Ort uns mit Bosa erwartete.

Alghero unter uns, links außen das Capo Caccia mit seiner Steilküste, das wir abends noch besuchen werden.

 

Schafe, die sich in der Mittagshitze in den Schatten flüchten.

 

Kurvenfahrten oberhalb von Bosa. Zu sehen ist der neuere Teil der Stadt mit der alten Burg. Die Altstadt versteckte sich noch vor uns.

 

Am nördlichen Ufer des Kanals, immer noch nichts von der Altstadt ahnend.

 

Auf der alten Brücke, über die es nur im abwechselnden Einbahnverkehr geht.

 

In der stilvollen Altstadt: auch anderswo wird mit vielen liebevollen Details gearbeitet. Und guten Kaffee gab es auch.

 

Vom Gegenhang aus wird klar, warum Bosa 'die bunte Stadt' heißt.

 

oder hier im Detail

 

An der Küste 'Genuesentürme' wie auf Korsika, aber von den Spanieren gebaut gegen die Seeräuber aus Nordafrika und Arabien. Und erstes grünes Wasser.

 

Die für Sardinien hochgelobte 'Küstenstraße' SP 105, die aber nicht die ganze Zeit so nah am Wasser verläuft. Und daher hat sie viele Konkurrenten, die spektakulärere Ausblicke bieten.

 

Aber ohne Kurven geht's doch nicht ab ;-)))

In der Nähe von Alghero liegt auf der Landzunge Capo Caccia 'Neptuns Grotte' eine Tropfsteinhöhle, zu erreichen per Boot oder viele Stufen abwärts. Die Stufen haben wir im letzten Abendlicht noch erreicht.

Das Ziel von einem idyllisch gelegenen Strand aus gesehen, jetzt bereits im tiefen Schatten.

 

Blick zurück nach Alghero: eine beeindruckende Küstenlandschaft, an der es (noch) keine Straße gibt.

 

An den senkrechten Felswänden entlang geht es abwärts...

 

...auch hier hilft nur Hochkant, um die Szenerie einzufangen. Die Grotte war aber bereits geschlossen.