Nach Marrakesch kommt nicht mehr viel für uns. Aber Essaouira und ein Stück Atlantikküste, dort wo die grün markierten Strecken in der Karte locken, wollen wir uns noch anschauen. Also 180 km schnurgerade nach Westen.

Spannende Unterbrechung: Die Gendamerie Royal hat mich genau am 80er Schild mit 94 gelasert :-(. Macht eine Verwarnung mit 300 Dirham. Alles korrekt mit Quittung und Unterschrift von 3 freundlichen Beamten. Einzig die Methode, direkt am Schild zu messen, find ich nicht okay. Grundsätzlich haben wir uns nämlich strikt an die Geschwindigkeitsbeschränkungen gehalten, was in Anbetracht der vielen Messungen auch nur empfohlen werden kann.

Danach war erstmal ein Kaffee fällig und den gab es in Sidi Mokhtar. Der Ort war absolut so, wie wir uns marokkanische Orte vorstellt: Quirliges Leben, der Überlandbus hielt direkt vor uns und entließ seine Ladung für eine Kaffeepause, 50 Jahre alte Autos neben den neuesten Modellen mit Stern... kleine Läden für alles, was man braucht. Verschleierte Frauen neben Mädchen, die die Mode bevorzugen, die man auch hier bei uns auf der Straße sieht.

Unterwegs an der R 207
Unterwegs an der R 207
Rast in Sidi Mokhtar
Rast in Sidi Mokhtar
Peugot 404 aus den 60ern
Peugot 404 aus den 60ern
Nebenstraße in Sidi Mokhtar
Nebenstraße in Sidi Mokhtar
Kontraste
Kontraste
Nebenstraße in Sidi Mokhtar
Nebenstraße in Sidi Mokhtar
Auf dem Campingplatz in Sid Kaouki
Auf dem Campingplatz in Sid Kaouki
Camping Sidi Kaouki
Camping Sidi Kaouki
Abendstimmung mit Dromedar
Abendstimmung mit Dromedar
Sehr schöner Strand in Sidi Kaouki
Sehr schöner Strand in Sidi Kaouki

Essaouira

Essaouira - die Fahrzeuge müssen vor dieser Mauer bleiben
Essaouira - die Fahrzeuge müssen vor dieser Mauer bleiben
Im Hafen
Im Hafen
Blau ist die Farbe der Fischerboote
Blau ist die Farbe der Fischerboote
Einfahrt in den alten Hafen hinter den Stadtmauern
Einfahrt in den alten Hafen hinter den Stadtmauern
In den Gassen von Essaouira
In den Gassen von Essaouira

Auf der kleinen, aber sehr gut ausgebauten Küstenstraße R 301 geht es dann Richtung Tanger. Leider ist der Genuss dieser Strecke ziemlich getrübt durch den Dunst und die tiefhängenden Wolken, die vom Meer her rein drücken. Überrascht hat uns, um Safi oder El Jadida riesige Industriegebiete, Petrochemie, Hafenanlagen, Kraftwerke vor zu finden. Hier wird also das Geld verdient und Energie erzeugt. In El Jadida ist noch eine Übernachtung nötig, dann geht es auf der A 1 nach Tanger. Im Stadtbereich gibt es den Campingplatz Miramonte. Sicher, ruhig aber spartanisch, dafür mit einem schönen Restaurant. Und am nächsten Tag sind wir von hier aus schnell im Hafen. Wir kaufen unsere Tickets für die Speedfähre nach Tarifa, die um 13:00 Uhr ablegen soll. Wir sind ja noch in Marokko, also legt die Fähre um 13:45 Uhr ab ;-).

In 45 Minuten sind wir wieder auf europäischem Boden und fahren noch bis La Herradura. (für mich der Traumplatz zum Relaxen und der Ort, in dem 2004 meine Sehnsucht nach Marokko geweckt wurde.) Noch eine geschenkte 130 km Etappe bis Almeria bei Traumwetter und so gar keiner Abschiedsstimmung. Aber wir verladen noch die Motorräder. Denn an den nächsten beiden Tagen wollen noch einmal die 2000 km Autobahn bewälltigt werden....

Steilküste nördlich von Safi
Steilküste nördlich von Safi
Landwirtschaft direkt am Meer zwischen Safi und El Jadida
Landwirtschaft direkt am Meer zwischen Safi und El Jadida
Im Hafen von Tanger warten wir auf die Fähre
Im Hafen von Tanger warten wir auf die Fähre
Selten habe ich bessere Verzurrmöglichkeiten für Motorräder vorgefunden
Selten habe ich bessere Verzurrmöglichkeiten für Motorräder vorgefunden
Die Moppeds dürfen sich ausruhen.... irgendwo in Spanien an der Autobahn
Die Moppeds dürfen sich ausruhen.... irgendwo in Spanien an der Autobahn