Über den Sicopass nach San Pedro de Atacama, ab S.A. bis Socaire 170 km komplett Piste und dann noch 100 km Asphalt am Salar de Atacama entlang: was kann dieser Pass eigentlich noch an highlights bieten nach dem bereits Erlebten und Gesehenen?

 

Für Jan jedenfalls zogen sich die ersten ca. 100 km bis zu chilenischen Grenze sehr eintönig dahin, dann wurde die Landschaft mal wieder schlagartig interessanter, aber er hat den Rest nur noch genervt abgespult. Und entschieden, dass er beim nächsten Mal wieder den Jama-Pass fährt, der sei eindeutig auch interessanter. Und dann hat er beim Betrachten der Bilder festgestellt, dass es dort ja auch schöne Ecken gab (nach dem Motto: war ich da auch dabei ?? )

 

Vielleicht spielt dabei auch eine Rolle, dass es sehr diesig war und wir ins Licht hineingefahren sind und damit die Landschaft nicht so leuchtend war wie sonst oben in der Höhe. Und dann sind wir erst gegen 20 h an der chilenischen Grenzsstation in San Pedro wieder losgefahren sind und mussten in der Dunkelheit noch ein Quartier suchen. Unser Letztmaliges stellte sich als belegt heraus, aber im 3. Anlauf haben wir dann ein viel schöneres gefunden, mit einem grünen Innenhof für 2 Tage Relaxen. 

 

 

unsere Hosteria in San Antonio am nächsten Morgen im strahlenden Sonnenschein, aber nur 9 °C.

die einzige Tankstelle in einem sehr weiten Umkreis, obwohl der Spritbedarf durch die vielen Minenfahrzeuge schon hoch sein muss.

nicht nur die unmittelbare Umgebung sondern auch die sogenannte Hauptstraße machten einen trostlosen Eindruck auf mich...

von der erhöht liegenden Hauptstraße konnte man in die Innenhöfe schauen: ärmlich, aber trotzdem so ordentlich wie noch möglich. Und als Kontrast die neu gestrichene Kirche dazwischen...

diese Autos passten einfach in diese Umgebung ...

ob nicht alle Toten den Weg hierhin finden? Denn die Anzahl der Beerdigten war viel zu gering für die Größe von S.A.

von irgendwo da hinten, links vom schon wieder wolkenumkränzten hohen Berg, sind wir gestern in der Dunkelheit gekommen...

eine wilde oder zumindest frei laufende Lamaherde

die LKWs waren im Gegensatz zu den privaten Fahrzeugen in der Stadt wesentlich moderner und düsten mit beeindruckenden Geschindigkeiten über die Pisten.

wir bewegen uns hier in Höhen zwischen 4.200 - 4.400 m (höher als nachher der Grenzpass !) und sind erstaunt über diesen grünen Flecken

hier sind alle Farben der Puna genannten Landschaft vorhanden: grünes Gras in Reichweite des Wassers, weißes Salz, rötliches und braunes Gestein bzw. zu Sand vermahlen, die gelben Kamelgrasbüschel und darüber ein (noch) blauer Himmel  

wir haben nicht herausbekommen, ob dieser Schienenstrang, der uns km-weit begleitete,  noch benutzt wird oder nicht ...

diese verlassen wirkenden Häuser stellen den Ort Cauchari dar, mit einer großen Straßenkreuzung: der Minenverkehr geht weiter geradeaus (deshalb auch der Staub in dieser Richtung) und wir biegen Richtung Pass nach rechts ab. Und sehen das nächste Auto erst an der chilenischen Grenzstation...

Durchbruch zum großen Salar: genau, nicht sehr weiß ....

in einer großen Hochebene nähert man sich endlich der argentinischen Grenzstation (wie immer problemlos), dann dem typischen Staatsgrenzenbogen, dahinter ganz klein dem sogenannten Sico-Pass mit 4.080 m.ü.M., und dann geht es wieder hoch auf über 4.400 m ...

ein sehr seltener Anblick...

Vermutlich funktioniert dort auch das Recyling-Gewerbe, auch wenn die Rohstoffe von dort kommen. 

ein perfekter Kegelberg ...

wir haben nicht herausbekommen, warum die scheinbar selben Komponeten in Chile trotzdem interessanter sind...

und wieder eine Premiere: unser erster Fenek (auch wenn das wohl die arabische Bezeichnung für Wüstenfüchse ist), direkt neben uns an der Straße. Einige km weiter in der chilenischen Grenzstation erfahren wir, dass die Leute ihn dort mit ihren Essensresten füttern...(also eine Schale in einiger Entfernung stehen lassen, das aber dann beobachten)

eine argentinische Großfamilie holt uns an der Grenzstation ein, um Sylvester in San Pedro zu feiern...

die Chilenen lassen keine Einfuhr von frischen Lebensmitteln zu (wie in den USA oder Australien), und daher hatten wir ein Problem mit unserer Salami, denn wir hatten nicht so kurz nach der Grenze, sondern erst in San Pedro mit dieser Kontrolle gerechnet. Aber der SAG-Beamte ließ sich erweichen und uns die Salami unter unserer Nase entsorgen...

Trotz Kontrolle unserer Koffer hat er aber ein paar Kleinigkeiten übersehen ;-)

 

Den Argentiniern hat er ein paar Flaschen abgenommen.

die Chilenen suchen weiter nach Wasser und nach Mineralien...

die türkisgrüne Laguna Tuyajto

und wieder ein Salar mit dem Namen "aguas calientes" = heißes Wasser, weil hier die Vulkantätigkeit auch an anderen Stellen noch spürbar ist.

die Piste zur Badestelle im heißen Wasser...

gelbe Frühlingsboten aus der Nähe, die die intensiv gelben Flächen bilden